
Der neue Raspberry Pi 4 ist im Vergleich zum Raspberry 3 B+ eine wirklich gut gelungene Weiterentwicklung. In den letzten Tagen tauchen im Netz vermehrt Meldungen auf, dass die USB-C-Buchse nicht der USB-Spezifikation entspricht, was dazu führt, dass nicht alle Netzteile den Raspberry Pi 4 mit Strom versorgen können.
Das Problem ist jedoch nicht das eigentliche Netzteil, sondern das verwendete Kabel, welches falsch entwickelt wurde und sich dadurch der Raspberry Pi 4 nicht mit allen Kabeln versteht. In der Zwischenzeit hat auch der Hersteller diesen Fehler ein und verspricht, dass in den nächsten Monaten eine neue Board-Version den Fehler behebt. In diesem Artikel möchte ich erklären, wo wirklich das Problem liegt und das ihr nicht noch Monate warten müsst, sondern sich das Problem auch mit der aktuellen Board Version leicht umgehen lässt.
Fehlerursache
Der Raspberry Pi 4 lässt sich nicht mit Kabeln betreiben, die einen sogenannten E-Marker-Chip nutzen. Dieser Chip übernimmt die Prüfung um welches Gerät es sich handelt und regelt den Betriebsmodus automatisch. Wenn ein solches Kabel beim Raspberry Pi 4 verwendet, erkennt der E-Marker-Chip den Pi 4 als Audio Gerät, was keine Aufladung benötigt. Dieser Chip befindet sich meist in stärkeren Netzteilen, wie zum Beispiel von Notebooks. Apple stattet seinen Macbooks schon seit 2016 mit entsprechendem Kabel aus. Sogenannte „passive“ USB-C-Kabel ohne den Chip, wie sie zum Beispiel für Smartphones verwendet werden, funktionieren am Raspberry Pi 4 tadellos.