Was ist beim Bau eines Smarthomes zu beachten?

21.02.2019 / kaju74 / 4.084

Ein Hausbau sollte gut durchdacht und geplant sein. Vom Grundriss bis zur Heizungsanlage über die Anzahl der Fenster bis hin zum Dach. Alles hängt im Hausbaukonzept miteinander zusammen, das gilt insbesondere, wenn es um den Bau eines Smart Home geht. Dabei nimmt die Elektroplanung einen großen Stellenwert ein.

Smart Home bereits in der Planungsphase berücksichtigen

Da eine Smart Home Anlage die Funktionalität des Hauses optimieren soll, ist es wichtig, diese bereits in der Hausplanung zu berücksichtigen. Aus diesem Grund beginnt ein Smart Home bereits beim Grundriss.

Dabei sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Wie viele Räume soll das Haus haben?
  • Wie groß soll die Wohnfläche sein?
  • Ist ein Keller geplant?
  • Sind die Räume auf einer Ebene oder auf mehreren Etagen verteilt?
  • Welche Heizungsanlage soll eingebaut werden?

Diese Punkte sind bei der Smart Home Planung essentiell. So bestimmt schon die Frage, ob ein Keller gebaut werden soll, wo zum einen die Heizung und zum andere die Netzwerktechnik für das Smart Home untergebracht wird.

Smart Home steht und fällt mit Wireless Fidelity

Wireless Fidelity, kurz Wi-Fi genannt, bildet die Grundlage für eine Smart Home Anlage. Denn ohne die Funktechnik ist der Betrieb eines Smart Home schlichtweg nicht möglich. Darüber hinaus ist für ein Intelligentes Haus auch ein ausreichend schneller Internetanschluss nötig. Denn dadurch können einzelne Bestandteile der Smart Home Anlage auch von unterwegs vom Handy aus gesteuert werden.

Das Smart Home ist permanent mit dem Internet verbunden. Denn nur so kann es auch Daten von umliegenden Wetterstationen verarbeiten oder Filme per Stream auf den Fernseher bringen. Auch Thermostate und Rauchmelder wie sie von der Firma Nest entwickelt werden, benötigen den Zugang zum Internet. Wie das Unternehmen, das im vergangenen Jahr vom Google Konzern übernommen wurde, verkündete, sollen die Thermostate selbst lernend sein und sich den Gewohnheiten der Bewohner anpassen.

Ausreichend dimensionierte Stromverteiler sind das A und O

Smart Home benötigt eine funktionierende Infrastruktur. Die Elektroinstallation nimmt also bei der Hausplanung einen wichtigen Stellenwert ein. Besonders der Platz im Verteiler sollte ausreichend dimensioniert sein. Bereits beim Bau des Hauses gilt daher als Faustregel, 20 Prozent Reserven einzuplanen. Somit lassen sich später ohne Probleme weitere Module anschließen, um das Smart Home für die Zukunft zu rüsten.

Ist zu Beginn der Hausbauphase vielleicht noch keine Photovoltaik-Anlage geplant, wird diese eventuell in 5 oder 10 Jahren für Sie interessant. Oder Sie planen später den Einbau eines Mini Blockheizkraftwerks, dann ist Platz im Verteiler nötig.

Die Leerverrohrung sollte flexibel sein

Ein wichtiger Punkt bei der Errichtung eines Hauses mit Smart Home ist die Leerverrohrung. Diese sollte an den richtigen Stellen in der Bauphase berücksichtigt werden und über ausreichend Kapazitäten verfügen. Das bringt Flexibilität für die Zukunft. Vielleicht planen Sie jetzt schon, nach dem die Kinder aus dem Haus sind, einen weiteren Hobbyraum aus dem Kinderzimmer zu machen. So sind sie bei ausreichender Leerverrohrung an der Decke flexibel für:

  • Zusätzliche Beleuchtung
  • Installation von Sensoren
  • Einbau von Deckenlautsprechern
  • Anbringung von Brandmeldern

Neben der Decke sollte auch die Leerverrohrung der Wände und Böden berücksichtigt werden. Schalter, Steckdosen, sowie die Netzwerkverkabelung benötigen ausreichend Platz. Auch wenn Sie zu Beginn wissen, welcher Raum seinen Zweck erfüllt, sollten Sie gerade bei Smart Home flexibel sein. Im Laufe der Zeit ändern sich die Ansprüche an gewisse Räume und werden dann oft für andere Zwecke umfunktioniert.

Hinweis:

Diese Informationen wurden mit freundlicher Unterstützung der Redaktion des Hausbauportals von HausXXL recherchiert

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